Digital Banking trifft Marketing Automation: Technologien, Content und Datenschutz
Kunden sind mittlerweile deutlich besser an die Möglichkeiten und Vorteile des digitalen Zeitalters angepasst und fordern diese auch schonungslos und branchenübergreifend ein. Zudem nimmt die Konkurrenz durch reine Online-Dienstleister stetig zu und bedroht etablierte Geschäftsmodelle. Insbesondere die Disruption im Finanzsektor ist nicht mehr wegzudiskutieren. Algorithmen-gestützte Finanzgeschäfte, das Aussterben von Bankfilialen und Aufkommen weiterer Direktbanken oder auch Blockchain-Währungen wie Bitcoin sprechen eine deutliche Sprache.
Unser Digital Banking Event in Kooperation mit comwrap nahm sich genau dieser Thematik in drei spannenden Vorträgen an und beleuchtete verschiedene Fragestellungen rund um contentgetriebene Technologien, Marketing Automation und Rahmenbedingungen der kommenden EU-DSGVO.
Eröffnung und Begrüßung sowie Technologie für Finanzunternehmen
Nach einem zwanglosen Get-Together und einer herzlichen Begrüßung unserer Gäste durch comwrap-Geschäftsführer Mathias Hermann ging es auch direkt los.
Der erste Vortrag widmete sich dem Thema "Technologien für Finanzunternehmen" Bertrand Maugain, Chief Commercial Officer bei eZ Systems, zeigte anhand verschiedener Webseiten und Kampagnen-Beispiele, wie unterschiedlich Content eingesetzt, dargestellt und auf spezifische Zielgruppen zugeschnitten werden kann.
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Die Quint-Essenz des Vortrages: Content ist nicht gleich Content. Vielmehr geht es heute darum, Content möglichst gut zu strukturieren und zu clustern, um diesen versatil auf verschiedenen Endgeräten und Interfaces ausspielen zu können und somit eine optimale User Experience zu ermöglichen. Am Beispiel einer aufstrebenden Direktbank aus Österreich (lesen Sie hier die DADAT Case Study →) wurde die Disruption im Finanzbereich besonders deutlich: In nur neun Monaten schuf ein etabliertes Bankenhaus eine neue Webseite inkl. Content und Geschäftsmodell für Digital Natives.
Marketing Automation und Leadgenerierung für Finanzprodukte
Im zweiten Vortrag stellte Philipp de la Haye, Senior Consultant für Inbound Marketing bei comwrap, wie man der zentralen Herausforderung der Leadgenerierung für Finanzprodukte mit Marketing Automation begegnen kann. Mit einigen Kennzahlen erläuterte er unseren Gästen den aktuellen Status Quo: Auch wenn zwei Drittel des Geschäfts immer noch offline stattfinden, muss auch die Finanzbranche zwangsläufig online denken, da Online-User jährlich mehr als 380 Millionen Interaktionen im Zusammenhang mit Finanzprodukten erzeugen.
Doch Werbebudget sollte auch hier möglichst clever eingesetzt werden, bedenkt man, dass Werbeplätze für Keywords, die auf eine bevorstehende Transaktion schließen lassen besonders hart umkämpft und dementsprechend teuer sind.
Ein generierter Lead kann hier schnell mehrere Hundert Euro kosten, wie Philipp de la Haye unserem Publikum eindrücklich vorrechnete.
Marketing Automation im Sinne des Inbound Marketings bietet hier die Möglichkeit Suchende auf eine mehrwertstiftende Reise einzuladen. Durch personalisierte Mehrwertinhalte können Nutzer so gezielt zu Leads und letztlich zu Kunden konvertiert werden - und das ohne den Einsatz riesiger Marketingbudgets, so das Fazit dieses Vortrags.
Marketing Automation im Kontext der EU-DSGVO
Der letzte Vortrag, gehalten von Fachanwalt für Informationsrecht Christian Welkenbach, beschäftigte sich mit den rechtlichen Rahmenbedingen der EU-Datenschutzgrundverordnung, die es ab Mai europaweit zu beachten gilt.
FIXME: CREATE QUOTE - #MarketingAutomation im Kontext der #DSGVO @ITRechtler beim #DigitalBanking #Event @eZSystemsDE @comwrap pic.twitter.com/6m591BnwA4 - Nicole Gajda (@gnikkey) 22. Februar 2018
Durch die Veraltung bestehender Regelungen, bedingt durch die zunehmende Gobalisierung aber auch durch die Veröffentlichungen der NSA-Spähprogramme durch Whisleblower Edward Snowden, sind bisherige Regluarien wie das BDSG durch die EU-DSGVO deutlich verschärft worden.
Die Vereinheitlichung durch europäische Normen stärkt dabei nicht nur die Rechte der Verbraucher, sondern stellt Unternehmen mit Bezug zu personenbezogenen Daten vor gänzlich neue Herausforderungen. Um den empfindlichen Bußgeldern im achtstelligen Bereich und mehr zu entgehen, müssen Unternehmen zukünftig stärker darauf achten, welche Daten erhoben, verarbeitet und gespeichert werden. Dabei ist insbesondere auch eine Datenschutz-Folgenabschätzung von den Unternehmen vorzunehmen - wie Herr Welkenbach erklärt. Diese ist immer dann zu erbringen, wenn das Risiko der Verarbeitung bzw. die Schwere des Schadens besonders hoch sind. Damit stehen automatisierte Verarbeitungsprozesse, z.B. durch Marketing Automation, in der Schusslinie und müssen künftig DSGVO-compliant sein. Die zahlreichen Fragen aus dem Publikum zeigten dabei, wie stark dieses Thema in der Finanzbranche präsent ist.
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