Das Comeback des B2B-Portals - leistungsstarke Self-Service-Erlebnisse
Portale gibt es schon so lange wie das Internet selbst. Nach einer kurzen Phase, in der sie in Vergessenheit gerieten, sind B2B-Portale wieder im Trend. Heute spielen sie eine Schlüsselrolle bei der digitalen Transformation vieler Unternehmen. In diesem Beitrag werden wir die Gründe für dieses Comeback untersuchen.
Digitaler Self-Service - das B2B-Portal kehrt zurück
In letzter Zeit werden Portale regelmäßig in allen Gesprächen über die Digitalisierung von B2B-Unternehmen erwähnt. Obwohl viele sie für ein Relikt der Vergangenheit hielten, haben sie ihren Wert immer wieder unter Beweis gestellt und sind ein wichtiger Bestandteil der digitalen Vertriebsstrategien vieler B2B-Unternehmen. Aber warum entdecken Unternehmen Portale jetzt wieder und was ist der Grund für dieses neue Interesse?
Zunächst einmal ist festzustellen, dass Portal ein allgemeiner Begriff ist, der eine große Reichweite hat. Moderne Portale haben zwar die gleiche Grundfunktion wie frühere Versionen, aber es gibt wesentliche Unterschiede.
Im Gegensatz zu einer Webseite sammelt ein Portal Informationen und Dienste aus anderen Systemen und Quellen. Autorisierte Benutzer können dann über eine einzige Schnittstelle auf diese Informationen zugreifen. In Portalen wird alles, was Kunden benötigen, an einem Ort gesammelt. So viel hat sich nicht geändert.
Erst wenn man etwas tiefer eintaucht und auf die Einzelheiten eingeht, wird die Entwicklung, die stattgefunden hat, deutlicher. Es gibt viele Arten von Portalen, vor allem im B2B-Commerce, wo die Komplexität größer ist und mehr Personas beteiligt sind. Werfen wir also einen Blick auf ein paar aufschlussreiche Fallstudien.
Kundenportale
Kundenportale sind ein Selbstbedienungsinstrument, das es den Kunden eines Unternehmens ermöglicht, selbst auf eine Reihe von Diensten zuzugreifen, ohne dass sie mit einem Betreiber oder einem Vertreter in Kontakt treten müssen. Die Kunden können sich jederzeit und von jedem Ort aus in das Portal einloggen. Diese Art von Portal ist für Marken sowohl im B2B- als auch im B2C-Kontext äußerst wertvoll. Und warum? Weil sie das Kundenerlebnis erheblich verbessern und die Betriebskosten senken.
Nehmen wir das Beispiel Stromnetz Hamburg. Sowohl Geschäftskunden als auch Privatkunden können sich jetzt in das Self-Service-Portal des Unternehmens einloggen. Von dort aus können sie auf alles zugreifen, was mit ihrem Hamburger Stromkonto zu tun hat. Sie können Zahlungen vornehmen, ein Dashboard mit ihren Verbrauchswerten einsehen, ihre Stromproduktion verwalten, wenn sie ins Netz einspeisen, ihre CO2-Bilanz überprüfen und vieles mehr.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Kunden Zugang zu einer breiten Palette von Diensten haben, die Informationen aus einer Vielzahl von Geschäftssystemen beziehen. Das Schöne an dem Portal ist, dass es all diese Systeme und Quellen miteinander verbindet und die Informationen an einem Ort anzeigt. Und das alles wurde mit Ibexa Experience entwickelt.
Vielleicht fragt sich der eine oder andere, warum das wichtig ist oder wie sich diese Portale von früheren B2B-Online-Portalen unterscheiden. Der Schlüssel liegt in der Art und Weise, wie diese Portale genutzt werden. Im Gegensatz zu früher sind sie heute eines der leistungsfähigsten Instrumente, die Unternehmen für den Aufbau engerer Beziehungen zwischen Marken und ihren Kunden zur Verfügung stehen.
Früher waren die Portale noch ziemlich funktionsarm. Zuvor konnte man zwar ein Duplikat der letzten Rechnung herunterladen oder seine Zahlungsinformationen ändern, aber das war's auch schon. Die meiste Zeit musste man sich noch manuell um die Dinge kümmern, in der Offline-Welt. Heute ist das Gegenteil der Fall. Geht man in ein physisches Büro - wo es sie noch gibt -, wird man höchstwahrscheinlich auf ein Portal verwiesen.
Die Idee eines B2B-Kundenportals ist also nicht neu, aber die Art und Weise, wie sie genutzt werden, und die allgemeine Vorstellung davon, wozu sie dienen, haben sich radikal verändert. Selbstbedienungs-Kundenportale sind heute eine einzigartige Gelegenheit, sowohl die Kundenerfahrung zu verbessern als auch die Betriebskosten drastisch zu senken.
Partnerportale
Partnerportale sind im B2B-Bereich weit verbreitet. Im B2B-Commerce gibt es in der Regel mehr Akteure, die in die Gleichung einbezogen werden müssen. Es gibt nicht nur den Verkäufer und den Kunden. Es gibt Partner, die Produkte installieren, Makler, die Dienstleistungen verkaufen, Vertriebshändler, die Produkte in neuen Gebieten einführen, und Vertreter, die Marken in diesen neuen Märkten repräsentieren.
Schauen wir uns eine weitere Fallstudie an. CNP, ein französisches Versicherungsunternehmen, wollte ein Portal für seine Partner einrichten. Diese Partner waren für den Verkauf von CNP-Versicherungspolicen an die breite Öffentlichkeit zuständig. Das Portal sollte ein Ort sein, an dem diese Versicherungsmakler Preis- und Zusatzinformationen sowie Unterlagen zu bestimmten Policen abrufen können. Es ermöglicht ihnen auch, ihre Verkäufe und Pipeline zu registrieren. In diesem Fall dient das Portal den Partnern, die das externe Vertriebsteam von CNP bilden, als Lösung zur Verkaufsförderung.
Das CNP-Portal hat sich als unschätzbar wertvoll erwiesen, da es den Maklern hilft, sowohl effektiver als auch produktiver zu werden. Genau wie im Fall des Kundenportals schlägt das Portal zwei Fliegen mit einer Klappe. Erstens erfüllt es die Erwartungen der Makler. In einer zunehmend digitalen Welt wollen die Mitarbeiter nicht mehr jedes Mal zum Telefon greifen und mit einem Vertreter sprechen, wenn sie etwas brauchen. Das macht CNP zu einem sehr attraktiven Versicherer. Zweitens werden durch die Selbstbedienung viele der wichtigsten Vorgänge bei CNP digitalisiert, wodurch die Kosten für den Betrieb dieses Maklernetzes gesenkt werden.
Für viele Unternehmen sind Partnerbeziehungen genauso wichtig wie die Beziehungen zu ihren Endkunden. Obwohl Partnerportale früher ein weitgehend ignoriertes und vergessenes Instrument waren, sind sie heute ein wertvoller strategischer Vorteil.
Portale für Arbeitnehmer
Portale für Mitarbeiter haben eine ähnliche Entwicklung durchlaufen. In der Vergangenheit wurden sie als Intranet bezeichnet, aber dieser Begriff ist nicht mehr zeitgemäß. Früher waren sie relativ schlicht und elementar, heute sind sie eine weitere wichtige Facette der digitalen Erlebnisplattform eines Unternehmens.
BSM gehört der Stadtverwaltung von Barcelona und wurde gegründet, um alle kommunalen Dienste der Stadt in einer einzigen Einheit zu vereinen. BSM wollte einen digitalen Arbeitsplatz entwickeln, der es den Mitarbeitern der Stadtverwaltung ermöglicht, aus der Ferne zu arbeiten. Vorgesehen war eine Lösung, die es den Nutzern aus allen Geschäftsbereichen ermöglicht, auf einen personalisierten digitalen Raum zuzugreifen und effizienter zusammenzuarbeiten. Sie sollte auch als Mittel zum Zugriff auf Dokumente und Informationen sowie auf relevante Geschäftsanwendungen dienen und es den Mitarbeitern ermöglichen, sich von jedem Gerät aus und zu jeder Zeit mit dem Arbeitsplatz zu verbinden.
Das BSM-Arbeitsplatzportal wurde erfolgreich eingerichtet und ist nun ein leistungsfähiges Self-Service-Tool, das den Mitarbeitern eine flexiblere, produktivere und praktischere Arbeitsweise ermöglicht. Dies wirkt sich auch auf die Customer Experience aus. Denn produktivere und flexiblere Mitarbeiter sorgen für einen besseren Service für den Kunden. Wie bei den vorangegangenen Fallstudien zu Kunden- und Partnerportalen wurden auch bei diesem Arbeitsplatzportal wichtige Arbeitsabläufe automatisiert, wodurch die Betriebskosten gesenkt werden konnten.
Natürlich gibt es noch viele andere Arten von Portalen, die Unternehmen zur Verfügung stehen. Lieferanten- und Beschaffungsportale sind nur zwei, die einem in den Sinn kommen. Da die Digitalisierung der Geschäftsabläufe immer wichtiger wird, bieten Portale die Möglichkeit, die Dienstleistungen eines Unternehmens zu verbessern, gleichzeitig aber auch wichtige Prozesse zu automatisieren und erhebliche Kosteneinsparungen zu erzielen.
Portale ohne ein “Portal-Erlebnis”
Wir sind der Meinung, dass die oben genannten Fallbeispiele zeigen, dass die heutigen Portale eine weitaus bessere Benutzererfahrung bieten als die Portale zuvor.
Ältere Portale litten oft unter Design-, Navigations- und Kompatibilitätsproblemen. Das lag vor allem daran, dass die Benutzerfreundlichkeit nie im Vordergrund stand. Moderne Portale legen den Schwerpunkt auf eine nahtlose, reibungslose und intuitive Benutzererfahrung, die Informationen aus einer Vielzahl von Quellen aus dem gesamten Geschäftsbetrieb eines Unternehmens bezieht. Diese Fähigkeit zur einfachen Integration mit einer Vielzahl von Systemen unterscheidet moderne Portale auch von älteren Versionen.
Ibexa unterstützt Partner seit Jahren bei der Entwicklung von Portalen für Kunden, Geschäftspartner und Beschäftigte. Als wahrhaft horizontale digitale Plattform haben wir Unternehmen in die Lage versetzt, Lösungen zu erstellen, die eine zentrale Säule ihrer digitalen Transformation darstellen.
Wie bei jeder DXP erhöht sich der Wert unserer Technologie, wenn sie zur Unterstützung mehrerer Projekte eingesetzt wird. Durch den Einsatz von Ibexa DXP zur Erstellung von Kunden-, Mitarbeiter- und Partnerportalen für Ihr Unternehmen können Sie Ihre Rendite erheblich steigern und gleichzeitig die Benutzerfreundlichkeit für alle Parteien verbessern, die mit Ihrem Unternehmen interagieren.
Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, wie wir Sie bei der Konzeption, Erstellung und Bereitstellung Ihrer Self-Service-Portale unterstützen können, wenden Sie sich gerne an einen unserer Berater.
Aspekte zur Erstellung umfangreicher Kundenerlebnisse
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