B2B E-Commerce: Die wichtigsten Funktionen für Businesskunden
Der Beitrag ist eine bearbeitete Fassung eines Artikels, der im Original hier veröffentlicht wurde.
Unsere Erfahrungen mit der Realisierung von e-Commerce Projekten zeigen, dass die Anforderungen bei der Einführung eines B2B-Shops grundsätzlich höher sind als im B2C-Umfeld, da vielschichtige Unternehmensprozesse abgebildet werden müssen. Gleichzeitig erwarten B2B-Kunden jedoch auch Funktionen wie man sie bei privaten Onlinekäufen gewohnt ist. Aber braucht der Businesskunde wirklich B2C-Trends wie Storytelling und Inspirational Shopping? Oder sind praktische Funktionen, die ihm die Arbeit erleichtern und einen echten Mehrwert bieten, wichtiger? Schließlich geht es nicht um das fünfte Paar modische Sneakers, sondern um Wälzlager, Schutzhelme oder andere spezifische Produkte, die für den Arbeitsalltag benötigt werden. Im folgenden Artikel gehen wir der ganz zentralen Frage nach: Was wünschen meine Kunden?
Must-Have Funktionen für einen B2B-Onlineshop
Unabhängig von Branche und Themengebiet würden sicherlich 90% der B2B-Kunden auf die Frage nach "Was wünschen Sie sich von einem Onlineshop?" mit "einfach und schnell einkaufen" antworten. Um dies zu ermöglichen, gibt es eine Vielzahl an nützlichen Funktionen, die aus einem B2B-Onlineshop nicht wegzudenken sind:
- Leistungsfähige Suche und differenzierte Filter für schnelles Auffinden der Produkte
- Warenkorbvorlagen für regelmäßig zu bestellende Produkte
- Wiederbestellfunktion aus älteren Bestellungen
- Schnellbestellung über Drag and Drop
- Mengenbestellung mittels CSV-Datei
- Dokumentenübersicht inkl. aller Lieferscheine, Rechnungen und aller Bestellungen - egal ob im Shop, per Fax oder telefonisch aufgegeben
B2B E-Commerce konsequent in Unternehmensprozesse einbinden
Über diese ganz praktischen Features hinaus müssen Freigabeprozesse und Budgetgrenzen online ebenso abgebildet werden wie individuelle Preise und Konditionen, um die Erwartungen eines Geschäftskunden mit dem B2B Onlineshop zu erfüllen oder zu übertreffen. Speziell auf das B2B-Geschäft ausgerichtete Shop-Lösungen haben hierfür in der Regel schon Standardmodule im Gepäck. Wenn die Neueinführung eines Shopsystems ansteht, so sollten besonders diese B2B Module genau geprüft und verglichen werden. So lassen sich größere Aufwände für komplizierte Anpassungen schon im Vorfeld absehen und ggf. vermeiden.
Insgesamt kann man sagen "Form follows Function" und nicht anderes herum. Hohe Usability und ein ansprechendes Design sind natürlich wichtig. Aktuelle und kundenindividuelle Preise sowie eine gute Suche sind wichtiger. Idealerweise klappt beides.
Content & Commerce im B2B e-Commerce
Hat man die grundlegenden Funktionen im B2B-Shop berücksichtigt, dann kommen Content, Design und Usability ins Spiel, um sich von der Konkurrenz abzuheben und mit dem eigenen Angebot zu überzeugen. So kann man z.B. zielgruppengerechte Produktinformationen, Themen-Features oder Special Interest Seiten erstellen, um den Kunden persönlich anzusprechen. Ein Hersteller von Schrauben und Dichtungen muss seine Kunden sicherlich nicht extra mit hochwertigen Bildern und Storys durch eine Themenwelt zur Sechskantschraube führen, um sie zum Kauf anzuregen. Aber ein Imagefilm auf der Startseite zur sympathischen Firmengeschichte, oder Best-Practice-Beispiele auf der Landingpage, in welchen Projekten diese Schraube schon verbaut wurde, oder wie viele in den letzten Jahren verkauft wurden, das schafft Nähe und Vertrauen.
Idealerweise nutzt man dafür ein CMS, mit dem man sowohl die Website als auch den Shop pflegen kann. Dies sollte bei der Auswahl der Shopsoftware schon mit berücksichtig werden. Moderne e-Commerce Lösungen sollten heute ein vollwertiges CMS direkt an Bord haben, um Produkte und Content direkt miteinander zu verknüpfen. So ist zum Beispiel die leistungsfähige Content Plattform von eZ Systems direkt mit einer e-Commerce Lösung integriert.